Wo ist Monika S.?: Dreifache Mutter seit Tagen vermisst – TV-Detektiv Jürgen Trovato schaltet sich ein - Kölner Stadt
Die dreifache Mutter Monika S. aus Nordrhein-Westfalen wird seit mehreren Tagen vermisst. Ihre Spur verliert sich am Montag vergangener Woche, als sie ihr Wohnhaus in der Nähe von Köln verließ und nicht zurückkehrte. Die Polizei hat mittlerweile umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet, aber bislang blieb jede Spur der 43-Jährigen aus. Nun schaltet sich der bekannte TV-Ermittler Jürgen Trovato in den Fall ein.
Monika S., die als fürsorgliche Mutter und unauffällige Mitbürgerin beschrieben wird, verließ laut Angaben ihrer Familie am frühen Morgen das Haus und informierte niemanden über ihr Ziel. Ihr Mobiltelefon ist seitdem ausgeschaltet, und auch über soziale Netzwerke gab es keinerlei Lebenszeichen mehr. Die Familie meldete sie wenige Stunden später als vermisst.
Die Polizei hat daraufhin die Ermittlungen aufgenommen und zunächst das persönliche Umfeld der Vermissten befragt. Alle drei Kinder sowie der Ehemann gelten derzeit nicht als verdächtig, so ein Sprecher der Kölner Polizei. Auch ein Suizid wird derzeit ausgeschlossen. Suchhunde, Taucher und ein Hubschrauber kamen im Verlauf der ersten Tage zum Einsatz – bislang ohne Erfolg.
Jürgen Trovato, unter anderem bekannt durch die RTL-Serie „Die Trovatos – Detektive decken auf“, wurde von der Familie kontaktiert und unterstützt die Ermittlungen nun mit eigenen Mitteln. Der TV-Detektiv erklärte am Rande eines Pressetermins, dass er die Ermittlungen der Polizei respektiere, jedoch zusätzliche Informationen aus seinem Netzwerk nutzen werde, um eventuelle Hinweise zu gewinnen. Er appellierte zudem an die Öffentlichkeit: „Jeder noch so kleine Hinweis kann helfen. Bitte melden Sie sich, wenn Sie Monika S. gesehen oder etwas Bemerkenswertes beobachtet haben.“
Nach Informationen aus dem familiären Umfeld war Monika S. zum Zeitpunkt ihres Verschwindens gesundheitlich stabil, psychisch unauffällig und nicht im Streit mit Angehörigen. Auch Hinweise auf finanzielle oder berufliche Probleme liegen derzeit nicht vor. Die Familie betont, dass ihr Verschwinden völlig unerwartet kam und keinerlei Vorzeichen erkennbar gewesen seien.
Die Ermittler prüfen nun auch mögliche Zusammenhänge mit früheren Vorfällen in der Region, bei denen Frauen kurzzeitig als vermisst galten, sich jedoch später freiwillig meldeten. Ein kriminalistischer Zusammenhang sei jedoch bislang nicht ersichtlich, so ein Polizeisprecher.
Mittlerweile hat sich auch eine Sonderkommission gebildet, die gezielt Hinweisen aus der Bevölkerung nachgeht und etwaige Videomaterialien aus der Umgebung des Wohnhauses auswertet. Laut Polizei gibt es momentan keine konkrete Spur, die auf ein Verbrechen hindeutet, doch ein Gewaltverbrechen kann ebenso wenig ausgeschlossen werden.
Die Familie hat sich mit einem emotionalen Appell an die Öffentlichkeit gewandt: „Monika, wenn du das hier liest – bitte gib uns ein Zeichen, dass es dir gut geht. Wir machen uns große Sorgen.“
Im Stadtteil, in dem Monika S. lebte, startet derzeit auch eine private Suchaktion, unterstützt von Ehrenamtlichen und Nachbarn. Flugblätter mit einem aktuellen Foto der Vermissten werden verteilt, zudem wird über soziale Medien versucht, möglichst viele Menschen zu erreichen, die Monikas Aufenthaltsort kennen könnten.
Trovato kündigte an, eigene Recherchen auch in angrenzenden Bundesländern aufzunehmen. Denkbar sei, dass Monika S. sich dort befinde oder dorthin gebracht worden sei. GPS-Daten vergangener Tage werden laut Ermittlern derzeit auf mögliche Anhaltspunkte ausgewertet, zudem wurde das Umfeld von Monika S. nach belastbaren Kontakten überprüft. Auch Bank- und Verkehrsdatenauszüge werden gesichert.
Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer Monika S. seit dem Verschwinden am Montag vergangener Woche gesehen hat oder sonstige Angaben machen kann, wird gebeten, sich an die Polizei in Köln oder jede andere Dienststelle zu wenden. „Es zählt jede Minute“, betonten die Beamten in einer öffentlichen Mitteilung.
In Abwesenheit konkreter Hinweise auf ein Verbrechen steht der Fall weiterhin unter dem Verdacht des freiwilligen Verschwindens – eine Option, die sowohl von den Beamten als auch von Jürgen Trovato als unwahrscheinlich angesehen wird. Die Ermittlungen dauern an.