Kostenfreies Schulmaterial: Mit TKKG Junior auf Spurensuche durchs Museum

Kostenfreies Schulmaterial: Mit TKKG Junior auf Spurensuche durchs Museum

Im Rahmen einer neuen Bildungsinitiative stellen der Ravensburger Verlag gemeinsam mit dem Deutschen Museum in München kostenfreies Schulmaterial für Lehrkräfte zur Verfügung. Ziel der Kooperation ist es, Grundschulkindern ein interaktives und spannendes Lernerlebnis zu ermöglichen, indem sie auf eine detektivische Spurensuche im Museum geschickt werden. Unterstützt wird dieses Vorhaben durch die bekannte Kinderbuchreihe TKKG Junior, deren Charaktere Kinder auf eine fiktive Mission mitnehmen und dabei spielerisch Bildung vermitteln.

Die veröffentlichten Unterrichtsmaterialien wurden nach Angaben der Projektpartner speziell für die 3. und 4. Jahrgangsstufe entwickelt. Sie orientieren sich inhaltlich am Lehrplan für Grundschulen und sind so konzipiert, dass sie sowohl in Vorbereitung als auch in der Nachbereitung eines Museumsbesuchs genutzt werden können. Durch die Verbindung von fiktionalen Elementen aus der TKKG-Junior-Welt und realen Ausstellungsexponaten des Deutschen Museums sollen Schüler*innen motiviert werden, sich aktiv mit naturwissenschaftlich-technischen Themen auseinanderzusetzen.

Der Einsatz der Materialien ist vielseitig: Neben klassischen Arbeitsblättern beinhaltet das Angebot didaktische Hinweise für Lehrkräfte sowie digitale Inhalte zur Unterstützung des Unterrichts. Ergänzt wird das Material durch audio-visuelle Inhalte, die über QR-Codes abrufbar sind und ein multimediales Lernerlebnis ermöglichen. Auf diese Weise sollen Kinder mit unterschiedlichen Lernbedürfnissen und Interessen erreicht werden können.

Ein zentrales Element dabei ist das didaktische Konzept der Spurensuche, das Kinder zu eigenständigem Denken, Beobachten und Kombinieren anregen soll. Die Mitglieder der Detektivgruppe TKKG Junior fungieren hierbei als Identifikationsfiguren. Ihre Abenteuer im Museum schaffen einen erzählerischen Rahmen, der es Kindern erleichtert, komplexe Sachverhalte zu verstehen und zu reflektieren.

Darüber hinaus sollen die Schüler*innen dazu angeregt werden, sich mit Fragestellungen auseinanderzusetzen, die über das klassische Faktenlernen hinausgehen. Beispielsweise behandeln einzelne Module Fragen zur Bedeutung von Technik im Alltag oder greifen historische Entwicklungen auf, die auch gesellschaftliche Auswirkungen thematisieren. So erhalten Kinder nicht nur fachliches Wissen, sondern auch erste Impulse zur Förderung von Medienkompetenz und zum kritischen Denken.

Die Idee zur Kooperation entstand laut Angaben der Initiatoren aus dem Wunsch, museale Bildung stärker mit schulischem Lernen zu verknüpfen und kindgerechter zu gestalten. Der Ravensburger Verlag bringt dabei seine Expertise in der Entwicklung pädagogischer Kinderformate ein, während das Deutsche Museum seine fachliche und kuratorische Kompetenz zur Verfügung stellt. Durch diese Zusammenarbeit entstehen Inhalte, die pädagogisch fundiert und zugleich unterhaltsam aufbereitet sind.

Lehrkräfte können das kostenfreie Material ab sofort online abrufen. Die Nutzung ist ohne Registrierung möglich, wodurch ein möglichst niedriger Zugangshürde geschaffen wurde. Das Angebot versteht sich als Beitrag zur Bildungsförderung und ist insbesondere für Schulen mit eingeschränkten finanziellen Ressourcen interessant. Es soll dazu beitragen, mehr Klassen einen außerschulischen Lernort wie das Museum näherzubringen.

Das Projekt ist Teil einer umfassenderen Strategie, um schon im Kindesalter Begeisterung für Wissenschaft, Technik und kulturelles Erleben zu wecken. Der pädagogische Nutzen solcher Vorhaben ist wissenschaftlich gut belegt: Studien zeigen, dass erfahrungsbasiertes Lernen in Verbindung mit erzählerischen Elementen das Behalten von Informationen fördert und die intrinsische Lernmotivation steigert.

Obwohl der Schwerpunkt aktuell auf einer Kooperation mit dem Deutschen Museum liegt, schließen die Projektpartner eine Ausweitung des Konzepts nicht aus. Denkbar sei, ähnliche Formate künftig auch mit weiteren Museen oder außerschulischen Lernorten umzusetzen. Die positive Rückmeldung von Lehrkräften sowie die Nachfrage nach zeitgemäßem, niedrigschwelligem Unterrichtsmaterial geben laut Projektaussagen Anlass für weitere Entwicklungen in dieser Richtung.

Mit der Bereitstellung der kostenlosen Materialien wird nicht nur ein Beitrag zur Bildungsförderung geleistet, sondern auch ein Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen kulturellen Institutionen und der Verlagsbranche gegeben. Die Verbindung von fiktionalem Erzählen und realen Wissensinhalten eröffnet neue Wege für zeitgemäßen Unterricht, der Schüler*innen aktiv einbindet und zugleich die schulische Relevanz außerschulischer Bildungsorte unterstreicht.

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