Due Diligence – Sorgfaltspflicht im Schatten der Ermittlungen

Einführung
„Due Diligence“ ist ein Begriff, der vor allem in der Wirtschaft, im Finanzwesen und in Ermittlungen auftaucht. Übersetzt bedeutet er „gebotene Sorgfalt“. Im Kern geht es darum, Risiken zu erkennen, Informationen zu prüfen und fundierte Entscheidungen zu treffen – sei es beim Kauf eines Unternehmens, bei der Vergabe von Krediten oder bei Sicherheitsprüfungen.
Definition
Due Diligence bezeichnet die systematische Prüfung und Analyse relevanter Informationen, um Risiken, Chancen und mögliche rechtliche Probleme aufzudecken.
Arten von Due Diligence
- Financial Due Diligence – Prüfung der Bilanzen, Schulden, Liquidität.
- Legal Due Diligence – Rechtliche Prüfung von Verträgen, Patenten, Rechtsstreitigkeiten.
- Commercial Due Diligence – Bewertung von Markt, Wettbewerb, Geschäftsmodell.
- Technical Due Diligence – Prüfung technischer Infrastruktur, IT-Sicherheit, Patente.
- Operational Due Diligence – Analyse von Prozessen, Lieferketten, Compliance.
- Integrity Due Diligence – Hintergrundprüfungen auf Betrug, Korruption, Geldwäsche.
Anwendung in Ermittlungen
Auch Detektive und Forensiker arbeiten mit Due Diligence – z. B. wenn es um die Überprüfung von Geschäftspartnern, Mitarbeitern oder politischen Kontakten geht.
Risiken bei mangelnder Due Diligence
- Finanzielle Verluste durch Fehlinvestitionen.
- Strafbarkeit bei Verstößen gegen Sorgfaltspflichten (z. B. Geldwäschegesetz).
- Reputationsschäden durch Partnerschaften mit kriminellen Akteuren.
Fazit
Due Diligence ist mehr als ein bürokratischer Schritt – sie schützt Unternehmen, Investoren und auch Staaten vor bösen Überraschungen.
Glossar-Kurzdefinition
Due Diligence ist die systematische Prüfung relevanter Daten und Fakten, um Risiken und Chancen vor einer Entscheidung zu bewerten.